Komplex 4:    Sicherheit

Alarm-Anlage

Zu Einbau der Alarmanlage, Hersteller und Typ werde ich hier natürlich zu meiner eigenen Sicherheit keine weiteren Angaben machen.

Die gesamte Anlage hat folgende Eigenschaften:

+ Überwacht werden alle Türen, Fenster, Dachluken, Klappen, Motorhaube, auch Bruch der Scheiben an Fahrer- und Beifahrertür sowie der Frontscheibe.
+ Das Fahrzeug ist GPS-Überwacht und die Anlage hat eine SIM-Karte zur Kommunikation des Womo mit dem Handy und natürlich auch umgekehrt. Zusätzlich zur Alarmübermittlung wird der Standort des Fahrzeuges auf einer OSM- oder Google-Karte übermittelt, es kann eine permanente Verfolgung des Womos abgerufen werden, aber auch Batteriespannungen, Erschütterungsalarm usw. werden übermittelt. Weiter wird das Fahrzeug bei Bedarf akustisch überwacht und Gegensprechen ist möglich. Dazu gibt es weitere Zusatzfunktionen, die ich hier nicht weiter darlegen möchte.
+ Durch mehrere, von einander unabhängige Stromzuführungen ist die Anlage kaum zu deaktivieren.
+ Die Anlage ist umschaltbar auf Nacht-Alarm, wobei da lediglich als Alarm-Geber der installierte Rauchmelder anspricht.

Gaswarner / Rauchmelder

Installiert sind 2 Gaswarner. Der Trigaswarner ca. 20 cm über dem Fußboden und zusätzlich ein CO-Warner im mittleren Bereich des Womo. Der Trigas-Alarm erkennt Schlafgase, auch Kohlenmonoxid (CO), Propan u. Butangase. Er erkennt Gase in Sekunden und gibt zuerst einen leiseren Voralarm und dann schrillt die Sirene mit 80 Dezibel.
Weiterhin ist an der Decke ein Rauchmelder installiert.

Warum extra CO-Gaswarner?


Der Trigas-Warner meldet auch CO-Gase. Er soll aber in ca. 20 cm über Bodenhöhe angebracht werden. Und dieser CO-Gaswarner soll in Kopfhöhe beim Schlafen angebracht sein. Macht ja auch Sinn. Da CO-Gase tödlich und geruchslos sind, ist es immer besser, 2 Warner zu haben.
Zusatzschlösser und Eisenstange an Aufbautür

+ An der Fahrer- und der Beifahrertür sind HEOSafe-Zusatzschlösser
angebaut, deren Schließriegel hinter den Türholm greift. Die Schlösser sind von innen abschließbar. Bei Fiat ist der mögliche Einbau werksseitig bereits vorbereitet. Man braucht also lediglich eine Plastekappe heraushebeln und kann die Schlösser anschrauben.

+ An der Aufbautür sind auch zwei Zusätzliche HEOSafe-Schlösser angebaut, wo bei sich das obere nicht von innen schließen und vor allem öffnen lässt. Der Täter kann also, wenn er durch eine aufgebrochene Scheibe ins Womo gekrochen ist, die Türen nicht von innen Öffnen. Nachts reicht es ja aus, wenn das normale Türschloss und das untere HEOSafe-Schloss zu sind. Zusätzlich befindet sich ein stark gesicherter Metall-Bügel, der an der Scharnierseite zusätzlich hinter den Türrahmen greift und so ein Aufhebeln der Tür wesentlich erschwert, wenn nicht gar verhindert. Innen ist dies zusätzlich ein praktischer Türgriff.
Noch ein Wort zum im rechten Bild genannten Sperrriegel: Damit kann man ähnlich einer Sperrkette an der Tür die Womo-Tür mit einem ca. 10 cm großen Spalt geöffnet arretieren. Dies ist nützlich wenn man im Sommer eine einigermaßen gesicherte zusätzliche Lüftung haben möchte.

Zusätzlicher mechanischer Schutz an Fenstern


+ Die Fenster im Womo sind immer ein Schwachpunkt, was das Aufbrechen betrifft. Da gibt es im Internet diverse Bügel, die das Aufbrechen verhindern oder bzw. erschweren sollen. War mir zu teuer und zu primitiv und ich habe nach einer stabileren Lösung gesucht. Wie in den nachfolgenden Bildern zu sehen habe ich breite und stabile Edelstahlprofile verwendet, die sich auch bei großer Hebelwirkung nicht verbiegen. Das eine der Profile ist mit einer zusätzlichen Edelstahlleiste am Fenster vernietet und verklebt. Das Innere Blech ist mittels Inbusschraube befestigt, um die Fenster auch mal öffnen zu können. Und Täter werden ja wohl kau einen passenden Inbus-Schlüssel dabei haben und vorher müssten ja auch erst mal zwei so große Löcher in die Doppelte-Scheibe geschlagen werden. Und hierbei ist Plaste zäher als Glas.
 
Sicherung der Dachluken

Die Dachluken sind wie bereits erwähnt in die Sicherheitsschleife der Alarmanlage integriert. Hierbei sind die Schaltkontakte aber so angebracht, dass ein Öffnen der Dachluken bis zur zweiten (mittleren) Stufe noch möglich ist.

+ Beide Dachluken sind in den beiden unteren Öffnungsstufen zusätzlich mit Haken gesichert, so dass man die Dachluken von außen nicht hochheben kann bzw. man kaum an den Haken herankommt. Bei stürmischem Wetter bietet dies zusätzlich Sicherheit, so dass die Luken nicht durch starken Wind hochgerissen werden können.

+ Ursprünglich gab es nur 2 Lüftungsstufen. Dann habe ich eine noch kleinere Lüftungsstufe gebaut, weil dies für Nachts oder widrigem Wetter oft notwendig ist. Auch diese kleine Lüftungsstufe ist mit einem Metallbügel gesichert, der nur von innen zugänglich ist.

+ Zusätzlich habe ich noch einen "Schleifenschalter" eingebaut, wo man auch im voll geöffneten Zustand der Luke (Stufe 3) manuell die Schleife schließen kann. Das ist besonders nachts nützlich wenn die Alarmanlage auf Nachtbetrieb läuft und man bei großer Hitze auch nachts die volle Lüftung braucht.

Sicherung von Bad- und Küchenfenster

Auch bei sehr warmen Temperaturen öffnen wir die Fenster an Sitzecke und im Schlafbereich nicht. Mit dem Bad-, dem Küchenfenster und den Dachluken sowie einem sehr stabilen Steckgitter in der Fahrertür können wir eine gute Quer- bzw. Längslüftung erreichen. Der bereit genannte große Lüfter, den wir ans Küchenfenster stellen (und den wir je nach natürlicher Zugrichtung nach innen oder außen blasen lassen können), unterstützt wesentlich den Luftaustausch.

+ Das Badfenster ist nach außen-oben kippbar, wird aber nach ca. 15 cm Öffnung vom Fahrradträger blockiert, so dass ein Eindringen so nicht möglich ist Der Fahrradträger ist so gesichert, dass er nicht einfach entfernt werden kann. Bei diesen Fenster ist die Alarmschleife auch im geöffneten Fenster aktiv

+ Das Küchenfenster ist sehr schmal in der Höhe und von außen gesehen auch ziemlich hoch. Trotzdem habe ich beim Küchenfenster eine stabile Quer-Sprosse eingebaut, die ein Einsteigen verhindern soll.

Verschiedene Kameras

Schwenkbare Rückfahrkamera oben

+ Diese Kamera, die auf den großen Monitor geht, dient als eigentlicher Rückspiegel und lässt sich vom Fahrersitz aus elektrisch hoch und runter schwenken. So sieht man alles, was hinter dem Womo passiert. Auch durch die Fahrräder kann man in beschränktem Maße durchsehen.


Oben im Bild ist der große Monitor für obere Heck-Kamera und Unterbodenkamera zu sehen.

In der linken untere Ecke befindet sich nunmehr nur noch ein kkleiner Monitor, der auf die Kennzeichen-Kamera geht.

Über dem großen Monitor befindet sich eine Schalterleiste und hier befinden sich unter anderen die Schalter für die Kameras und nun ein Kamera-Wahlschalter (siehe auch folgendes Bild) für die Kameras hinten an den Seiten oben, der Hauptrückfahrkamera, der Unterbodenkamera und der Kamera auf dem rechten Seitenspiegel.

 
Zwei weitere Rückfahrscheinwerfer: Für die Nacht gibt es links  an der Stoßstange noch einen starken LED-Strahler, der gleich wie der Rückfahrscheinwerfer (rechts) mit dem Rückwärtsgang geschaltet wird. Dazu gibt es nach hinten gerichtet unter dem Womo einen weiteren LED-Strahler, der auch mit dem Rückwärtsgang geschaltet wird. So ist das Womo beim Rückwärtsrangieren in der Dunkelheit nach hinten gut ausgeleuchtet.

Seiten-Kameras hinten oben

Im Rückspiegel ist nicht sicher abzuschätzen, ob das Heck für ein Lenkmanöver schon frei ist. Oft ist es so, dass man auf engen Parkplätzen oder auch bei mir zu Hause bei der Grundstücksausfahrt sofort einschwenken muss, um herum zu kommen. Auf den Heck-Seitenkameras sehe ich nun zentimetergenau, wann ich einlenken kann.

Es gibt aber noch zwei weitere Vorteile: Auf dem Monitor habe ich kleine Pfeile aufgeklebt und so kann ich nun punktgenau auf einem Bodeneinlass anhalten, um Wasser abzulassen.

Des weiteren sind die Kameras so eingestellt, dass ich auch die Seitenwände des Womo mit einsehen kann.

Andererseits habe ich die Seitenkameras so abgeklebt, dass man wirklich nur den Bereich von ca. 1 Meter weg vom Womo einsehen kann. Dies ist deutlich sichtbar gemacht und Nachbarn fühlen sich so nicht ständig beobachtet.

Unterboden-Kamera (nach hinten gerichtet)

Diese Kamera kann auf den großen Monitor geschaltet werden.

Warum diese Kamera? Unser Wohnmobil hat nach hinten einen sehr großen Überhang und erschwerend dazu kommt, dass sich ganz hinten der Grauwasser-Tank befindet, also die Bodenfreiheit beeinträchtigt. Mir ist es bisher bereits 2x passiert, dass ich beim Rückwärtsfahren mit dem Tank-Auslauf aufgesetzt habe. Da gab es dann immer wieder was zum Basteln.

Beim Einparken auf Parkplätzen suche ich vorrangig Parklücken, wo ich rückwärts so einparken kann, dass die Räder in der Parklücke stehen und der Überhang hinten irgendwie ins Gelände ragt.

Dash-Cam

Zur Dash-Cam will ich nur so viel sagen, dass sie den Anforderungen an eine Gerichtsverwertbarkeit entspricht. Sie hat einen Crash-Sensor und sperrt die Dateien nach dem Unfall vor dem Löschen, Die Aufnahmen erfolgen Bewegungsgesteuert und dadurch passen ca. 5 Stunden Fahrt auf eine SD-Card. Ich habe aber mehrere Wechsel-SD-Cards dabei, um bei einer längeren Fahrt oder wenn die SD-Card vermutlich schon fast voll ist, schöne Landschaftsbilder zu erhalten. Denn sonst wird automatisch wieder überschrieben.

Anstoßwarner für ehemals Grauwassertank und Stoßstange hinten

Zur zusätzlichen Sicherheit für das Heck habe ich noch einen Anstoßwarner gebaut.

Der Grauwassertank ist ja nun weg.

Den Anstoßwarner habe ich aber belassen, denn manchmal wurde es sogar für die hintere Stoßstange knapp. Probleme gibt es häufig bei Senken oder am Anfang von steilen Auffahrten siowie beim Auf-/Abfahren von kleineren Fähren.

 So ertönt rechtzeitig ein Warnton mit Blinklicht am Armaturenbrett. (2). Das Pendel mit der schwarzen Plastkugel (1) ist so eingestellt, dass bei Überfahren normaler Bordkannten und entsprechender Bodenfreiheit noch kein Signal ertönt.

     
                     Wie gesagt, den Grauwasser-Tank muss man sich nun wegdenken.